Besetzung
Mirko Bohnert als Hans
Simone Hartmann als Gundi
Madeleine Andreas als Gina
Manuel Grimbach als Benito
Markus Quotschalla als Orpheus
Claudia Grimbach als Luise
Manuela Trumm als Henriette
Andreas Stumm als Jens
Natascha Bohnert als Katja
und hinter der Bühne:
Manuel Grimbach als Regisseur
Simone Leib-Kolb für die Maske
Elke Hennig als Souffleuse
Rüdiger Kolb für den Ton
Presse
Techtelmechtel auf der Bühne
Von Lisa Kemmeter THEATER Laienspieler der Sängervereinigung Dalheim führen viertes Lustspiel auf DALHEIM – Ein Verwirrspiel der besonderen Art durfte am Freitagabend das Publikum der Theatergruppe der Sängervereinigung 1862 Dalheim in der Gemeindehalle des Ortes erleben. Mit „Vier Techtelmechtel und ein Trostpreis“ zeigte das zehnköpfige Ensemble nun bereits zum vierten Mal, dass auch eine Laiengruppe ein wunderbar unterhaltsames Lustspiel in drei Akten auf die Beine stellen kann. Die Zuschauer durften miterleben, wie Gundi und Hans, ein junges und an diesem Morgen recht verkatertes Ehepaar, vorgeben, übers Wochenende zu verreisen, sich beide in Wirklichkeit jedoch heimlich mit ihrem jeweiligen Liebhaber im vermeintlich sturmfreien Haus verabreden. Ihrem Butler Orpheus geben beide zu diesem Anlass frei und er macht sich sogleich auf den Weg zum Pferderennen nach Ascot. Allerdings bekommen auch Jens, der Neffe von Orpheus, mit seiner Freundin Katja sowie Hans’ Mutter Luise Wind von dem angeblich leer stehenden Haus und so finden sich zwei weitere Paare im Anwesen ein. Alle glauben zunächst, allein mit ihrem Liebhaber zu sein, und selbst Orpheus kehrt wieder zurück, da sein Flug abgesagt wurde. Die Verwirrung ist perfekt, als der ohnmächtige „Trostpreis“ Henriette, ersteigert von Luise bei einer Tombola, von allen für tot gehalten wird und jeder glaubt, selbst daran schuld zu sein. Viele trockene Witze kamen den Akteuren bei ihrem Schauspiel über die Lippen und nicht selten zielten diese Richtung Dexheim, wofür sie vom bunt gemischten Publikum die meisten Lacher ernteten. Auch in den beiden Pausen herrschte heitere Stimmung unter den Zuschauern. Mit großem Applaus bedankte sich das Publikum schließlich nach Ende der Aufführung bei den Akteuren und allen Helfern hinter den Kulissen. Die Theatergruppe unter der Leitung von Manuel Grimbach entsprang 2005 der Sängervereinigung des Ortes. „Seitdem präsentieren wir alle zwei Jahre ein neues Stück“, erklärt Grimbach. Das Aussuchen eines passenden Werkes sei allerdings nicht immer so leicht. „Es ist etwas schwierig, für unsere Altersstruktur etwas Geeignetes zu finden, da wir relativ viele junge Leute in unserem Team haben“, erläutert er. Mit den Proben begann das Ensemble bereits im März. „Wir proben von Anfang an auswendig, immer Szene für Szene. So muss nicht jeder Schauspieler bei der wöchentlichen Probe anwesend sein“, bemerkt Grimbach. Eingebürgert haben sich auch die Freizeiten, in denen sich alle Akteure intensiv auf die Auftritte vorbereiten. „Das gibt uns die endgültige Sicherheit, dass alles klappt“, schmunzelt der Chef.